Der Sternplan hilft, Kreativität
anzuregen und zu strukturieren
Der Sternplan hilft, Kreativität
anzuregen und zu strukturieren
Ausschlaggebend für große Erfolge ist meist nicht eine einzige „tolle Idee“, sondern eine Vielfalt von Gedanken, die in einem Plan systematisch aufbereitet werden. Aus sprudelnder Kreativität wird so ein Handlungs-Fahrplan, der die richtigen Schritte in der richtigen Reihenfolge und im richtigen Zeitablauf darstellt.
Die Ideenflut gehört also aufs Papier. Doch wer im Alltag kaum schreiben muss, tut sich vielleicht etwas schwer, schriftlich zu denken, schriftlich zu planen. Auch besonders kreativen Menschen geht es manchmal so: Ihr Kopf ist zwar voller toller Ideen – doch sie schaffen es nicht, die sprudelnden Gedanken systematisch zu kanalisieren und mit ihnen den Weg zu ihren Zielen zu beschreiben.
Einstiegshilfe
ins schriftliche Denken
Hier hilft der von HelfRecht entwickelte Sternplan, eine ganz einfache, aber ungemein hilfreiche Einstiegshilfe ins „schriftliche Denken“. Er ermöglicht Ideensammlung und Planung zu einem bestimmten Thema auf einem einzigen Formblatt:
Zunächst werden wahllos und kunterbunt alle Ideen und Gedanken zu diesem Thema niedergeschrieben. Und zwar ohne Form und Gliederung – dies kommt erst im zweiten Schritt, wenn auf demselben Papier die kreativen Impulse systematisch und lösungsorientiert geordnet werden.
Der Sternplan ist eine bewährte Kreativitätstechnik. Eine Art Brainwriting. Allerdings deutlich flexibler als etwa das bekannte MindMapping, das voraussetzt, dass Sie zusammengehörende Ideen und Gedankengänge auf dem Papier oder Bildschirm sofort zuordnen und strukturieren. Sie müssen also von Anfang an die richtige Struktur aufbauen.
Der Sternplan ist eher wie eine Zettelwirtschaft ohne Zettel – dadurch, dass Sie zunächst sammeln und erst später strukturieren, können sich Ihre Gedanken viel freier entfalten.
Ideen sammeln
mit dem Sternplan
Die Einsatzmöglichkeiten des Sternplans sind äußerst vielfältig: Sammeln Sie auf diesem Formblatt beispielsweise über einen längeren Zeitraum alle Vorschläge für Ihren nächsten Jahreszielplan. Ideen für Weihnachtsgeschenke. Lösungsvorschläge für ein aktuelles Problem. Alles, was Sie in Ihren Urlaubskoffer packen wollen. Wichtige Punkte für das anstehende Mitarbeitergespräch …
Sie können den Sternplan auch nutzen, um die Kreativität mehrerer Menschen zu einem bestimmten Thema oder Projekt anzuzapfen: Hängen Sie das Formblatt an zentraler Stelle aus, so dass beispielsweise Ihre Teammitglieder, Auszubildenden oder auch Kunden ihre Ideen eintragen können. So haben Sie auf einem einzigen Blatt alles übersichtlich beieinander, wenn Sie ans Planen und Vorbereiten (oder ans direkte Umsetzen) gehen.
Die Ideensammlung mit dem Sternplan kann Ihnen den Einstieg in eine detaillierte Vorgehensplanung oder eine gründliche Projektplanung ungemein erleichtern.
Hervorragend eignet sie sich auch zum Vorbereiten von
Texten, die Sie schreiben wollen
Gesprächen oder Besprechungsrunden
Präsentationen, Reden und Vorträgen
Veranstaltungen jeder Art
Messen und Ausstellungen
Produktentwicklungen
Stellenausschreibungen
…
Und so arbeiten Sie
mit dem Sternplan
1. Schreiben Sie in den großen Kreis in der Blattmitte (die „Sonne“ als Zentrum Ihrer Kreativität) das Thema, mit dem Sie sich gedanklich beschäftigen wollen. Ein Ziel, ein Problem, eine Aufgabe, ein Projekt oder was auch immer.
2. Und dann lassen Sie Ihren Gedanken freien Lauf. Schreiben Sie alles auf, was Ihnen zu Ihrem Thema einfällt. Jede neue Idee in einen eigenen Kreis (die „Sterne“, die um das Thema in der Sonne kreisen). Machen Sie sich dabei noch keine Gedanken um Zuordnungen und Zusammenhänge.
3. Legen Sie den Sternplan zur Seite, sobald das Sprudeln der Kreativität nachlässt.
4. Nehmen Sie sich Ihren Sternplan nach ein bis zwei Tagen „Reifezeit“ erneut vor und ergänzen Sie Ihre Aufzeichnungen.
5. Jetzt geht es ans Strukturieren: Gliedern Sie Ihr Thema („Sonne“) in fünf bis zehn Hauptpunkte, die Sie mit Großbuchstaben oder Zahlen kennzeichnen.
6. Ordnen Sie Ihre Ideen dem jeweils passenden Hauptpunkt zu, indem Sie jede Idee („Stern“) im kleinen Kreis („Mond“) mit dem dazu gehörigen Buchstaben markieren.
In manchen Fällen reicht diese Gliederung schon aus, um eine Aufgabe direkt zu bearbeiten oder zumindest einiges davon zu erledigen. Meist ist es jedoch sinnvoller, auf der Grundlage des Sternplans eine intensivere Planung aufzubauen.
Anwendungsbeispiel:
Besprechung vorbereiten
Wenn Sie mit dem Sternplan beispielsweise eine Besprechung vorbereiten, könnten Sie Ihre Ideensammlung etwa so gliedern:
1. Um was geht es bei der Besprechung?
2. Was soll erreicht werden?
3. Wer soll/muss warum dabei sein?
4. Was muss ich beim Vorbereiten beachten?
5. Meine Argumente im Gespräch?
6. Mögliche Argumente der Gegenseite?
7. …
Anwendungsbeispiel:
Problem analysieren
Bei einer Problemanalyse könnte die Struktur folgendermaßen aussehen:
1. Wie äußert sich das Problem?
2. Was führte zu dieser Situation?
3. Wer ist vom Problem wie betroffen?
4. Warum muss es beseitigt werden?
5. Ideen zur Problemlösung
6. …
Anwendungsbeispiel:
Aufgabenvielfalt strukturieren
Auch für die Analyse der Hauptaufgaben (Baustein aus dem HelfRecht-Planungssystem) ist der Sternplan eine große Hilfe: Als Vorarbeit für die eigentliche Planung können Sie auf diesem Formblatt alle Tätigkeiten und Aufgaben, für die Sie persönlich zuständig sind, zusammentragen und als „Liste der Hauptaufgaben“ strukturieren – beispielsweise mit folgender Gliederung (A bis E sind die fünf strategischen Führungs-Hauptaufgaben, dann kommen die individuellen Fachaufgaben, die Sie möglichst auch auf maximal fünf beschränken sollten):
1. Hauptaufgabe A: Zielplanung
2. Hauptaufgabe B: Führung
3. Hauptaufgabe C: Kontrolle
4. Hauptaufgabe D: Organisation
5. Hauptaufgabe E: Kontaktpflege
6. Hauptaufgabe F: Fachaufgabe 1
7. Hauptaufgabe G: Fachaufgabe 2
8. …
Dipl.-Ing. (Univ.)
Geschäftsführerin
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